Allein im Klassenraum
Ein persönlicher Erlebnisbericht der Umschulung
Albert De Souza Vieira ist Teilnehmer der FI-06. Das ist die Klasse, die letztes Jahr die Umschulung in der Fachinformatik für Anwendungsentwicklung in Vollzeit angefangen hat.
Er ist geboren in Brasilien, hat schon in den USA und in Russland gelebt und spricht fünf Sprachen. Seit acht Jahren ist er in Deutschland. In den letzten fünf Jahren hat er das gemacht, was wie er sagt, typisch für Brasilianer in Deutschland ist. Er hat in Bereichen mit viel Kunden-Interkation gearbeitet. Auf einem Kreuzfahrtschiff, bei großen Anbietern in der Tourismus Branche. Er hat Reisen verkauft, Buchungen verwaltet und war teilweise auch für das Ticketing bei großen Tourismus Anbietern zuständig. Auch im Kindergarten und bei der Deutschen Bahn hat er schon gearbeitet.
Doch nichts war so das Richtige. Die Tourismus Branche ist hart, die Arbeitsbedingungen bei der Deutschen Bahn waren auch schwierig und schließlich brachte ihn sein Arbeitsberater auf die Idee eine Umschulung zu machen. Dass es in Richtung IT gehen sollte, war direkt klar, weil er schon mit verschiedenen Systemen gearbeitet hat. Außerdem hatte er von einem Kollegen aus seiner eigenen Band, der bei neusta arbeitet, mitbekommen, was für ein interessantes Aufgabengebiet die IT bietet.
Im Juli 2020, also mitten in der Corona Zeit, fing die Umschulung an.
Ein Aspekt, der ihm wichtig war und der das IT-Bildungshaus von den anderen Anbietern in diesem Bereich unterscheidet, ist der Unterricht in Präsenz. Das war für Albert auch maßgeblicher Grund, die Umschulung beim IT-Bildungshaus anzufangen. Leider hatten die Umzuschulenden bisher nicht die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen, da die Umschulung von Anfang an remote durchgeführt werden musste.

Dennoch helfen sie sich gegenseitig. Albert sagt, dass es einige Leute gibt, die wirklich gut sind und an die er sich jederzeit wenden kann, wenn er Fragen hat. Sie setzten sich, auch virtuell, zusammen und schauen sich an, was gemacht wurde und reden nochmal über den Stoff.
Auch die Dozenten beantworten jede Frage. Insgesamt sind die Dozenten sehr strukturiert, aber dennoch flexibel, weil eben Profis auf ihrem Gebiet. Auch wenn im Lehrplan durch Situationen wie Corona mal ein Modul vorgezogen werden muss, unterrichten die Dozenten gleichbleibend sehr motiviert und geben gute Unterstützung beim Lernprozess.
Jetzt, da der Unterricht remote stattfindet, wird er immer als Video aufgezeichnet, damit die Umzuschulenden sich die Stunden jederzeit nochmal anschauen können. Albert nutzt diese Möglichkeit gern und investiert auch sonst viel Zeit in seinen Lernerfolg in der Umschulung. Oft sitzt er noch bis 1 Uhr nachts am Rechner und arbeitet die Themen nach. Trotzdem empfindet er das Lerntempo als angemessen. Man wird gefordert, aber nicht überfordert. Aber für das Lernen nach dem Unterricht ist jeder, neben der Unterstützung durch die Trainer:innen und Kolleg:innen aus dem IT-Bildungshaus, für sich selbst verantwortlich.
Alberts zwei kleine Kinder sind durch die aktuelle Situation zuhause und das wird teilweise sehr laut, so wie er sagt. Deshalb nimmt Albert die Möglichkeit wahr, allein in seinem Klassenraum des IT-Bildunghauses am Unterricht über Microsoft Teams teilzunehmen. Im IT-Bildungshaus hat er dafür Ruhe und kann sich auf den Lernstoff konzentrieren.
Für die Zukunft wünscht er sich, dass die ganze Klasse möglichst bald wieder vor Ort in Präsenz teilnehmen kann. Denn wegen des Präsenzunterrichtes hatte er sich für die Umschulung beim IT-Bildungshaus entschieden.